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Ångermanland ist noch immer ein touristischer Geheimtipp. Selbst im Hochsommer oder zur Wintersportsaison trifft man nur wenige andere Touristen.
Die Natur ist nach wie vor über weite Flächen hin unberührt. Dabei ist dieser Landstrich wunderbar vielfältig. Hier treffen sich Berge und Meer.
Mit der „Höga Kusten“ verfügt Ångermanland über die einzige Steil-küste Schwedens und ein Welterbe.
Aber Du findest hier auch Sandstrände, Schären, Seen, Bäche, Flüsse, Wiesen, Wälder, Berge und Felsen.
Diese vielfältige Natur bietet Lebensraum für eine große Anzahl Tiere und Pflanzen.
Sie bietet so viele Eindrücke, dass ein Urlaub nicht reicht, dieses fantastische Stück Norrland zu erforschen.
Es ist für mich der schönste Teil Schwedens. Hier beginnt der wilde Norden. Komm mit!

Höga Kusten
Gemeinden Härnösand/Kramfors/Örnsköldsvik
zwischen Härnösand und Örnsköldsvik
Die “Hohe Küste” ist nicht umsonst seit 2000 als Welterbe anerkannt und Schutzgebiet, sie ist etwas ganz Besonderes und wunderschön!
Welterbe ist sie vor allem aufgrund ihrer einzigartigen Geologie. Nirgends sonst auf der Welt ist die Landhebung seit der letzten Eiszeit so groß und setzt sich deutlich messbar fort (→ Allgemeines – Geologie). In ca. 2.500 Jahren wird es eine Landverbindung zum finnischen Teil des Welterbes, dem Kvarkens Schärengarten geben, der der Hohen Küste genau gegenüber liegt.
Als Resultat der Landhebung entstanden zwischen der Höga Kusten-Brücke im Süden und Skagsudde im Norden Kalottberge, Geröllfelder, steile
Klippen, Grotten und abgeschnürte Buchten, die zu Seen wurden oder bald werden. Es ist die höchste und steilste Küste der gesamten Ostsee und mit dem 349 m hohen Högsvedjeberg erreicht sie ihren höchsten Punkt.
Innerhalb des Schutzgebietes gibt es eine große Anzahl besonderer Sehenswürdigkeiten, allen voran die Berge mit den fantastischen Aussichten über die Küste.
Der Fernwanderweg „Höga Kusten-leden“ durchzieht das Welterbe in ganzer Länge (→ Wanderwege).
Im Museum „Naturum“ am Fuß des Skuleberg, direkt an der E 4, kannst Du dich über das Gebiet des Welterbes, die Geologie und die geschützte Natur informieren. Zusätzlich gibt es eine jährliche Sonderausstellung zu einem naturbezogenen Thema. (→ Dörfer und Städte/Docksta)
Das Meer an der Höga Kusten mit seinen nur 4 ‰ Salzgehalt ist ein besonderer Lebensraum für Pflanzen und Tiere und ist deshalb ein “Baltic Sea Protected Area“. Hier leben nur spezielle angepasste Arten wie die Baltische Plattmuschel, Reliktkrebs, Eismeerassel, Seeskorpion, Meeresforelle, Hering und Renke.
Innerhalb der Höga Kusten liegen:
Gyltberget, Häggvik, Högbonden, Högklinten, Norrfällsviken, Rödklitt, Rotsidan, Skagsudde, Skuleberget, Skuleskogen, Slåttdalsskrevan, Sörleviken, Storön, Stortorget, Trysunda, Ulvön
Hummelviks Naturreservat
Kommune Örnsköldsvik
bei Hummelvik/Köpmanholmen
252 ha, gegr. 2002
Dass man es “Skuleskogens kleiner Bruder” nennt, täuscht. Beide sind unter-
schiedlich.
Das erste Stückchen ist recht steil, danach ist die Wanderung moderat, obwohl wir bis auf 210 m gelangen.
Du triffst auf einen Abzweiger vom Rundweg, der zu einem so schönen See führt, den Stortjärn. Der Weg führt weiter, einmal um den See, eine schöne halbe Stunde.
Zurück auf dem Rundweg kommen wir an Steilhängen, Hochmooren und Geröllfel-dern vorbei. Und dann, als zweiter Höhepunkt, eine umwerfende Aussicht über die
“Höga Kusten”!
Die Felsen, die hier im Westen und Süden steil abfallen, sind aus Nordingrågranit.
In dem mächtigen Geröllfeld östlich des Fäbodbergs sind im südliche Teil Überreste einer frühzeitlichen Siedlung in Form von Wohngruben sichtbar.
Die knotigen, knorrigen Kiefern werden auf über 300 Jahre geschätzt. Sie sind ge-
nau so schützenswert wie der Schwarzerlen-Sumpfwald, mehreren seltenen Flech-ten- und Baumpilzarten, der vom Aussterben bedrohte „Postia ceriflua” und das
ebenfalls auf der Roten Liste stehende Sumpfrotauge.
Natürlich ist das felsige Gelände auch ideal für den Luchs. Im vårvinter, dem ”Früh-lingswinter” hast du gute Chancen, Uhus zu hören.
